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Naruvarda
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Die
Göttin Naruvarda
Naruvarda ist die Göttin der Natur und des Wachstums, aber auch die Herrin
der Nacht und des Krieges. Sie erschafft Leben, zusammen mit ihrem Gemahl Inkoruth, aber sie
ist keineswegs eine gütige Erdmutter, sondern hat auch ihre rachedurstige Seite. Wie eine Mutter
tröstet sie nicht nur, sondern straft auch. Wie eine Gärtnerin Unkraut herausreißt, so muß
manchmal Leben genommen werden zum Wohle von anderem. Krieg ist daher ein zulässiges Werkzeug,
wenn er denn einen bestimmten Zweck verfolgt. Schiere Zerstörungswut und das ungebändigte Chaos
sind ihr ein Dorn im Auge. Sie beobachtet daher ihren Sohn Xcharuseth scharf, dessen wildes
Treiben manchmal nicht von dem letzteren zu unterscheiden ist. Aber da sie die reine Ordnung ebenso wenig mag,
traut sie ihren andere Sohn Astul ebenso wenig über den Weg.
Die Priester streiten sich darüber, ob nun Naruvarda oder ihr Gemahl die Seelen erschafft, ganz sich ist
aber, daß die Seelen nach dem Vergehen des Körpers zu Naruvarda zurückkehren.
Die Göttin wirft sie in den Pair Danedin, den Kessel der Naruvarda, wo sie dann von allem
weltlichen "gesäubert" werden. Neu zusammengesetzt und als völlig neue Wesen
können sie in die Welt zurückkehren.
Zu Anbeginn der Zeit lebten Naruvarda und Inkoruth, der Gott des Feuers, in Frieden nebeneinander.
Eines Tages gerieten die beiden jedoch in Streit, Inkoruth schlug im Zorn seine Faust auf das Land,
worauf Naruvarda ihren Mann aus dem Olymp jagte.
Es ist bis heute ungeklärt, was der Grund für den Streit war. Es heißt, wer das herausfinde,
hielte die Macht in den Händen, das Land zu ungeahnter Größe zu bringen.
Anhänger
Eigentlich ist jeder Pallyndi Anhänger von Naruvarda, da
sie den Kreislauf des Lebens symbolisiert. Der Kreislauf der Seelen ist Trost für alle.
Verurteilte Übeltäter beruhigen sich damit, daß sie lediglich in den ewigen
Kreislauf eingehen und irgendwann einmal (in welcher Form auch immer) wiederkehren werden.
Die Priesterinnen der Naruvarda werden Naruvardaya genannt. Es handelt
sich aussschließlich um Frauen. Sie beherrschen alle möglichen Heilzauber
sowie Magien, die sich mit der Beeinflussung "natürlicher" Materie
befassen, wie Erde, Steine oder auch Lebewesen an sich. Sie sind so hervorragende wie stolze
Kriegerinnen. Gemäß Naruvardas Lehren haben sie das Recht, Leben zu nehmen, Todesurteile werden
immer durch eine Naruvardaya - und nur sie - vollstreckt. Die Naruvardaya betrachten sich dabei als
Gärtnerinnen, die den Lebensgarten hüten und pflegen, und dabei muß auch einmal
Unkraut entfernt werden. Entsprechend selbstbewußt treten sie auf, auch den Priestern der anderen
Gottheiten gegenüber, manche bezeichnen es auch schlicht als arrogant.
Die Naruvardaya sind außerdem die einzigen, die Tote wieder ins Leben zurückholen
können, indem sie den evtl beschädigten Körper regenerieren lassen und die Seele
wieder in diesen einsetzen. Früher dazu auch die Inkoruth-Priester in der Lage, aber diese Kraft
besitzen sie zur Zeit nicht mehr.
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